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1. Infoblatt zum Bürgerentscheid am 22.11.1998

Nein Ä
zur Straßenunterführung
am Bahnübergang
Bezirks-/Hauptstr.

Am 22.06.1997 haben sich mehr als 63% der abstimmenden Bürgerinnen und Bürger Unterschleißheims gegen den Bau der Straßenunterführung ausgesprochen.

Bei der Übergabe der damals für den Bürgerentscheid erforderlichen Unterschriften sagte unser Bürgermeister: "Und wenn eine Mehrheit gegen die Unterführung ist, dann bauen wir sie halt nicht".

So schnell kann man seine Meinung ändern. Die Unterschleißheimer Bürgerinnen und Bürger dürfen 17 Monate nach dem 1. Bürgerentscheid erneut am 22.11.1998 über den Bau der Straßenunterführung entscheiden.

1997 wurde die Arbeitsgemeinschaft Bürgerentscheid (AGB) von Bürgerinitiative "Bahn im Tunnel" (BIT), SPD, Freien Bürgerschaft e.V., F.D.P. und ÖDP gegründet. Ziel: Verhinderung der Straßenunterführung.

Dies wollen wir auch am 22.11.1998 erreichen. Denn noch immer gilt:

• Wer die Straßenunterführung will, verspielt alle Bahntunnel-Chancen

• Der Bau einer Straßenunterführung signalisiert der Bahn, daß Unterschleißheim nicht mehr mit einem Bahntunnel rechnet und nicht mehr für ihn kämpfen will.
• Unser Bürgermeister darf der Bahn AG nicht den Weg zum oberirdischen Ausbau der Bahnstrecke ebnen, sondern nur den Weg in den Tunnel.

"Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten".
Dies gilt auch für die Straßenunterführung, in die 7 Straßen führen:

• Gefährlich und unübersichtlich
ist eine solche Kreuzung mit Straßenunterführung besonders für Kinder und Senioren.
• Fußgänger und Radler
müssen sich neben den Autos in stickigen Auspuffgasen durch die Unterführung quälen.
• Hohe Dauerkosten!
Eine riesige Grundwasser-Wanne mit Pumpstation und Sickerbecken muß gebaut werden. Bei Regen und Gewitter sind erhebliche Mengen Wasser hochzupumpen. Bei Eis/Glatteis und Schnee muß permanent
geräumt und gestreut werden. Die Folgekosten dafür trägt unserere Gemeinde.

Darum am 22.11.1998: NEIN Ä

V.i.S.d.P. Arbeitsgemeinschaft Bürgerentscheid (AGB)

© BIT - BB 26.12.2006

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