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14.11.1997 - Pressemitteilung des Flughafens

Premiere am Airport: Erstmals Hochgeschwindigkeitszug ICE-S am Flughafen München

Am Flughafen München gab es am Freitag, den 14. November 1997 eine Premiere der besonderen Art: Erstmals fuhr ein Intercity Express (ICE) in den Airport-Bahnhof ein. Anläßlich des Besuchs einer Gruppe von niederländischen Verkehrsexperten, die sich über die umfangreichen Lärm- und Umweltschutzprogramme des Münchner Flughafens informierten, rollte der Prototyp der nächsten und nunmehr dritten ICE-Generation auf den Gleisen der Flughafen-Bahn bis zur Endhaltestelle "Flughafen München - Terminal".

Der ICE-S steht für künftige ICE-Generationen. Auch die niederländischen Eisenbahnen wollen vier Garnituren der von der Firma Siemens hergestellten Schnellzüge beschaffen. Der ICE-S beschleunigt dreimal so schnell wie der ICE 1 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 330 Stundenkilometern. Die Einfahrt des Zuges erbrachte den Nachweis, daß der Flughafen mit Einführung dieser neuesten Generation von Hochgeschwindigkeitszügen bereits mit dem bestehenden Bahnhof im Zentralgebäude "ICE-tauglich" ist. Die Flughafen München GmbH (FMG) setzt sich schon seit langem für eine Anbindung des zweitgrößten deutschen Flughafens an das nationale und internationale Bahnnetz ein.

Im Rahmen der derzeit laufenden Bauarbeiten für das München Airport Center (MAC) hat die FMG sogenannte "Vorhaltemaßnahmen" für einen eigenen ICE-Bahnhof unterhalb des MAC getroffen. Diese vorbereitenden Maßnahmen stellen sicher, daß der spätere Fernbahnhof ohne Probleme fertiggestellt werden kann. Der Flughafen soll langfristig in die Strecke Salzburg - Freilassing - Mühldorf - Flughafen München - München-Pasing - Augsburg - Stuttgart eingebunden werden.

Hauptgeschäftsführer Willi Hermsen erklärte anläßlich der ICE-Premiere: "Mit der erstmaligen Einfahrt des ICE in den Bahnhof am Flughafen München ist der grundsätzliche Beweis erbracht, daß der Airport auch mit seinen bestehenden Bahnanlagen in ein überregionales Verkehrsnetz einbezogen werden kann. Die FMG wird sich im Interesse des Passagierkomforts und der Wettbewerbsfähigkeit vehement dafür einsetzen, diese Einbindung so früh wie möglich zu realisieren. Das heutige Ereignis verstehen wir als Signal an alle Verantwortlichen, zusammen mit uns die Verknüpfung des Luftverkehrs mit dem überregionalen Bahnverkehr auch am Standort Flughafen München bald Wirklichkeit werden zu lassen."

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