Die Lage in Eching, Neufahrn und Oberschleißheim
in Eching
Hier trennt die Bahnlinie einen Teilbereich der Gemeinde im Norden vom Großteil im Süden. Die Lage ist städtebaulich nicht zu vergleichen mit der Unter- und Oberschleißheims, wo die Bahnlinie mitten durch den Ort schneidet.
Im Bahnhofsbereich soll zeitlich parallel zum Bau der Neufahrner Spange ein drittes Gleis gebaut werden. Das Planfeststellungsverfahren wird in Kürze erwartet.
Der Gemeinderat hat ein Plangutachten zur Lösung des Bahnausbaus in Auftrag gegeben und zugestimmt daß die Bahngleise mit einem Glasgewölbe "eingehaust" werden.
Diese Lösung stammt übrigens aus der
Huber-Studie, die die Bürgerinitiative BIT vor
drei Jahren erstellen ließ und die gestalterisch von den
Planern in Eching hervorragend
optimiert wurde. Einziger Kritikpunkt ist die Höhenlage der
Einhausung. Nach Meinung der
BIT sollte die Gleisoberkante mindestens bis auf der Höhe des
100jährigen Grundwassers
liegen. Damit läge das Bauwerk etwa zwei Meter tiefer und
wäre noch etwa sechs Meter
über dem Gelände sichtbar.
In Neufahrn
Der ehemalige Bürgermeister von Neufahrn, Stefan Bernhard, hatte dem oberirdischen Ausbau der Bahntrasse zugestimmt. Es wurden aber keine Verträge geschlossen.
Nach der letzten Kommunalwahl hat sich die Situation grundlegend geändert: Der neue Bürgermeister, Rainer Schneider, hat die Probleme erkannt und besteht mit dem Gemeinderat auf eine Untertunnelung.
Städtebaulich ist die Situation ähnlich wie
in Eching. Ein relativ kleiner
Gemeindeteil liegt hier ebenfalls im Norden der Bahnlinie, der
Großteil der
Gemeindeflächen befindet sich im Süden. Die Bahnlinie
trennt daher die Gemeinde nur am
Rande.
In Oberschleißheim
Die Situation ist hier ähnlich kritisch wie in Unterschleißheim. Die Bahnlinie durchschneidet die Mitte des Ortes. Die BIT hat eine Studie über die städtebaulichen Möglichkeiten zur Untertunnelung erstellt und der Gemeinderat auf dieser Grundlage einen Bebauungsplan für die Ortsmitte in Auftrag gegeben, gegen den die Bahn AG mit allen Mitteln angeht.
Die breite Mehrheit im Gemeinderat setzt sich für die Tunnellösung ein. Mit Nachdruck verfolgt auch Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler dieses Ziel.